Aufbau des Teams

Der Verein Frauen helfen Frauen e.V. Lüneburg beschäftigt derzeit acht Mitarbeiterinnen, die das Frauenhaus und die Beratungsstelle FiF betreiben. Seit 2024 ist die BISS-Beratung an die Beratungsstelle FiF angegliedert. Zwei der Mitarbeiterinnen im Frauenhaus arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen und vertreten deren Interessen, drei Mitarbeiterinnen arbeiten mit den Frauen im Frauenhaus. Seit 2024 startete das Nachwohnprojekt Second Stage in Kooperation mit der Hansestadt Lüneburg.
Die Rufbereitschaft für das Frauenhaus und die FiF-Beratungsstelle wird durch 4 weitere Mitarbeiterinnen gewährleistet.

Trägerstruktur

Unsere Einrichtungen

FiF Frauenberatungsstelle

Die FiF (Frauen informieren Frauen) ist die Frauenberatungsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen.
Die Beratungsstelle bietet allen Frauen Hilfe und Unterstützung, welche Gewalt erlebt haben beziehungsweise erleben.

Das Angebot von FiF umfasst:

  • Information
  • Beratung und
  • Begleitung

Insbesondere das Aufzeigen der Konfliktsituation sowie Hilfe beim Ausfüllen diverser Anträge. Über eine akute Krisenbewältigung hinaus bietet die FiF auch an, die Gewalterfahrung aufzuarbeiten, um das Leben strukturell und emotional selbst bestimmt und selbstbewusst weiterführen zu können.
Die Beratung ist kostenlos, anonym und unbürokratisch.

Kontakt:
Telefon 04131-61950
E-Mail: info@fif-lueneburg.de

Frauenhaus Lüneburg

Im Frauenhaus erhalten von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder:

  • Schutz und Unterkunft,
  • Angebote zur Krisenintervention,
  • Hilfe bei der Perspektiventwicklung 
  • praktische und seelische Unterstützung 

Für viele Frauen ist das Frauenhaus der erste Schritt zum Aufbruch in ein gewaltfreies Leben. Sie orientieren sich in ihrem persönlichen Rahmen neu, finden Wege zur eigenen (finanziellen) Absicherung und zur eigenen Unabhängigkeit. Das Frauenhaus ist keine Behörde. Alle Frauen entscheiden selbst, welche Hilfe sie wollen und wie lange sie bleiben. Die jeweilige Unterstützung erfolgt durch sozialpädagogische Mitarbeiterinnen.
Die Aufnahme im Frauenhaus kann geplant oder kurzfristig erfolgen. Die betroffene Frau ruft selbst oder mit Unterstützung im Frauenhaus an und erfragt, ob es Platz gibt. Dann erfolgt eine Aufnahme.

Wenn es ohne Risiko möglich ist, sollten folgende Dinge mitgebracht werde:

  • Ausweis/Pass (auch für Kinder)
  • Kontokarte, Bargeld
  • Krankenkassenkarte
  • gelbes Vorsorgeheft für Kinder
  • Impfpass
  • Geburts-, Heirats-, Scheidungs-Urkunden
  • Kleidung und Hygieneartikel
  • wichtige Medikamente
  • Schulsachen der Kinder
  • Lieblingsspielsachen der Kinder

Büroöffnungszeiten:
Montag-Freitag: 8:30 Uhr bis 14 Uhr
Termine ausschließlich nach Vereinbarung

Kontakt:
Telefon 04131-61733
E-Mail: info@frauenhelfenfrauen-lueneburg.de

BISS-Beratung

Seit Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes besteht die Möglichkeit, dass die bei Gewalt im häuslichen Bereich gerufene Polizei den Täter bis zu 14 Tagen aus der Wohnung verweisen kann (= Platzverweis). Damit einhergehend gibt die jeweilige Polizeidirektion einen Bericht über den Tathergang an die BISS-Beratungsstelle weiter.

Die BISS-Beraterin informiert auf Wunsch der betroffenen Frau:

  • über die rechtlichen Möglichkeiten nach dem Gewaltschutzgesetz
  • über die verschiedenen Schritte und Verfahrensweisen, wenn sie Opfer von Männergewalt geworden ist
  • überlegt mit ihr gemeinsam Schutz und Hilfemaßnahmen für sie und ihre Kinder

Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich.

Kontakt:
Telefon 04131-2216044
E-Mail: info@biss-lueneburg.de

Second Stage

Second Stage ist das Nachwohnprojekt des Lüneburger Frauenhauses in enger Kooperation mit der Hansestadt Lüneburg. Bewohnerinnen und deren Kindern, die nicht mehr auf den Schutzraum im Frauenhaus angewiesen sind, können hier für begrenzte Zeit leben.

Die Ziele des Projektes sind

  • den Übergang zwischen dem Frauenhausaufenthalt und eigenem Wohnraum zu verbessern
  • im Sinne des Empowerments und Hilfe zur Selbsthilfe die Autonomie und Selbstbestimmung der Frauen weiter zu stärken in ein unabhängiges, gewaltfreies Leben
  • die Sensibilität für die Belange und die Kompetenzen gewaltbetroffener Frauen in der Gesellschaft zu erhöhen, herrschende Vorurteile abzubauen und damit eine gesellschaftliche Integration und Teilhabe der Frauen und Kinder zu ermöglichen

Ein weiteres langfristiges Ziel des Projektes ist der Aufbau von stabilen, nachhaltigen Kooperationen zu Netzwerk-partner:innen auf dem Sozial- und Wohnungsmarkt, um die Wohnungssuche der gewaltbetroffenen Frauen erleichtern zu können.

Kontakt:
Telefon: 015225621649
E-Mail: Second-stage@outlook.de